Homöopathie

Die Behandlungsmethode wurde um 1796 von dem  deutschen Arztes Samuel Hahnemann entwickelt und beruht auf seinen Beobachtungen. Der Begriff Homöopathie  stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet hómoios = gleich und páthos = Leid, Schmerz = wörtlich übersetzt also „ähnliches Leiden“. 

Im Volksmund wird oft von “Globuli” gesprochen, diese Bezeichnung bezieht sich aber nur auf die Darreichungsform der Arzneimittel.  Globuli (Einzahl Globulus) bedeutet kugelförmiges Arzneimittel.

Zur Herstellung der homöopathischen Arzneimittel werden Grundsubstanzen (tierischen oder pflanzlichen Ursprungs) einer Potenzierung unterzogen.

Bekannte Verdünnungsstufen sind die

  • D-Potenzen (Verdünnung 1:10) oder die
  • C-Potenzen (Verdünnung 1:100).

Hochpotenzen sind z. B.

  • M-Potenzen (Verdünnung 1:1000) und
  • LM-Potenzen (Verdünnung 1:50.000).

Die Potenzierung:

  • Für die Herstellung einer D1 verwendet man 9 Teile Zucker/Milchzucker und 1 Teil Ursubstanz.
  • Für die Herstellung einer C1 verwendet man 99 Teile Zucker/Milchzucker und 1 Teil Ursubstanz.

Am Beispiel Arnica-Globuli D-Potenz:  1 Teil Grundsubstanz (Wurzelextrakt aus Arnica montana) wird mit 9 Teilen Milchzucker verrieben und nach dem den Regeln des HAB (homöopathisches Arzneibuch) weiter verrieben. Die Verreibungen werden mehmals wiederholt, bis die benötigte Verdünnungsstufe (Potenz) erreicht ist.

Werden verschiedene Potenzen oder homöopathische Mittel in einem Arzneimittel vermischt, spricht man von einem Komplexmittel.

Im Praxisalltag setze ich homöopathische Arzneimittel als Globuli/Tropfen und als Injektion ein.

Schüssler Salze:

Verschiedene Mittel aus der klassischen Homöopathie sind durch Dr. Wilhelm Schüssler´s Mineralstofftherapie (Schüssler Salze) bekannt geworden. Eines der bekanntesten Schüssler Salze – Schüssler Salz 7 – wird in der Homöopathie als Magnesium phosphoricum D6 verordnet.

Die 12 Schüssler-Salze und mehr als 12 Ergänzungssalze sind mittlerweile in vielen Haushalten vorhanden.

Wenn Sie mehr zum Thema “Schüssler Salze” erfahren möchten, kommen Sie zu einem der Vorträge, die regelmäßig in der Kreisklinik Roth stattfinden.